Michael Pees
Die nationale Bahneröffnung in Wetzlar stand ganz im Zeichen des Windes. Alle Läufe waren windunterstützt, fast die Hälfte davon mit einem für Leistungsnachweise unzulässigen Wert von mehr als 2,0 m/s. Dennoch: Einige LG Sieg-Athleten hatten Glück und profitierten von der Windlotterie.
Lea Lemke (12,68) und Lara Heinemann (13,52) erzielten ausgezeichnete Bestzeiten über 100 Meter. Michael Pees verbesserte sich auf 11,12 s. Vielleicht wird er der erste Athlet der LG Sieg nach über zwanzig Jahren, der die 11-Sekundenmarke unterbieten kann.
Viel Pech hatten einige Athleten der Männer- und Frauenklasse. Bei zu starkem Rückenwind konnten die neuen persönlichen Bestzeiten von Patrizia Müller und Anna-Lena Mockenhaupt nicht anerkannt werden. Sarah Eichenauer und Michelle Schneider, die sich für den B-Endlauf qualifizierten, ereilte sogar das Missgeschick, dass zweimal die Windmessung zu hoch ausfiel. Beide kamen aber nicht in den Bereich ihrer Bestzeiten. Auch bei den 200 Metern haderten die Frauen: Alle vier angetretenen Athletinnen erreichten passable Zeiten, alle waren zu stark windunterstützt.
Auch in den technischen Disziplinen gab es einiges Bemerkenswertes. Katharina Weller verbesserte sich im Speerwurf auf 37,16 m, Lara Heinemann war im Weitsprung mit 4,65 m erfolgreich. Zudem gab es persönliche Verbesserungen für Antonia Fischer über 100 m (13,65 s) und Fabrizio Mühlon über 200 m (25,74 s). Die 4 x 100-Meter-Staffel der Frauen blieb mit 48,17 s knapp über der Marke von Herdorf, konnte sich aber wieder gegen die Konkurrenz durchsetzen.
Einige Qualinormen für die SDM wurden erzielt bzw. erweitert. Sie sind in der Tabelle Erfüllte Qualinormen abgebildet.
Bei einem
Werfer-Sportfest in Dietzhölztal erreichte Maggy Muhl mit dem Hammer 25,50 m. Mit Speer und Kugel kam sie an ihre Bestmarken nicht heran. Auch Britta Kebschull konnte sich trotz erster Plätze in
Kugel und Hammer nicht weiter verbessern. (gb)