Lea Lemke für DM qualifiziert

Lemke ganz links

Mit einer sehr souveränen Vorstellung hat sich Lea Lemke in Filderstadt-Bernhausen für die Siebenkampf-DM qualifiziert. Mit zwei persönlichen und zwei saisonalen Bestleistungen hat sie ihre Gesamtpunktzahl von 4583 auf 4911 Punkte hochgeschraubt und könnte jetzt noch die 5000er Marke anpeilen.

Auch Britta Kebschull hat sich im Hammerwurf ein weiteres Mal verbessert.

 

 


Bei hochsommerlichen Temperaturen mussten die beiden siebzehnjährigen Kati Weller und Lea Lemke wieder gleich zu Beginn zum Hürdenlauf. Die Nerven hielten, Lea kam gut durch und überquerte die zehn Hürden sauber und ohne Hakler - das reichte zu einer neuen Bestzeit von 14,88 s. Der Hochsprung verlief für sie ziemlich durchwachsen - zwei Höhen schaffte sie erst im dritten Versuch - aber das Ergebnis stimmte. 1,62 m hatte sie dieses Jahr noch nicht erreicht. Damit war schon mal der Grundstein für eine erfolgreiche DM-Qualifikation gelegt. Nach Meinung ihrer vor Ort anwesenden Betreuer fehlte ihr beim Kugelstoß ein wenig die Spritzigkeit, aber was sollen wir uns beklagen: Mit 11,03 m hat sie das zweitbeste Ergebnis ihrer Karriere, und auch beim abschließenden 100-Meter-Sprint hat sie mit 12,80 s noch einmal richtig überzeugt. Mit 3019 Punkten ging sie in die Pause und konnte zuversichtlich sein, nicht nur die 4500-, sondern auch die 4800-Punkte-Marke zu knacken. Am Ende kam es noch etwas besser: Mit neuer Weitsprung-Bestleistung von 5,39 m und halbwegs soliden 40,20 m im Speerwurf genügte ihr eine mäßige Vorstellung in ihrer Pferdefuß-Disziplin 800 Meter, wo sie (immerhin) 2:41,75 min benötigte, um auf mehr als 4900 Punkte zu kommen. Besonders hier auf der Mittelstrecke liegt noch Potenzial. Den Siebenkampf in der nationalen Wertung konnte Lea deutlich für sich entscheiden. In der internationalen Wertung hätte es wohl für Platz 11 gereicht. Deren Siegerin, Lara Kohlenbach aus Königstein, im Jahre 2016 Deutsche Siebenkampfmeisterin der W15, kam auf stolze 5455 Punkte.

Für Kati war es kein guter Wettkampf. Nachdem am zweiten Tag auch Weitsprung und Speerwurf nicht zufriedenstellend waren, gab sie vor dem 800-Meter-Lauf etwas demoralisiert auf. Vielleicht ergibt sich im Laufe des Jahres noch eine Möglichkeit der Steigerung.

 

Britta Kebschull hat sich bei der offenen NRW-Meisterschaft in Leichlingen mit dem Hammer ein weiteres Mal verbessert. Mit jetzt 46,19 m (bisher 45,91) werden die Verbesserungsabstände kleiner, bleiben aber stetig. So ist es nur eine Frage der Zeit, wann die 50 Meter fallen. Die DM-Quali hat Britta schon längst in der Tasche. (gb)

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