LG Sieg schickt Frauenquartett zu den Berlin Finals

Hoffentlich etwas voller:

Olympiastadion Berlin

Auch die LG Sieg wird am Wochenende bei der Deutschen Meisterschaft vertreten sein. Mit der Vorjahreszeit von 47,05 Sekunden konnte sich die Frauenstaffel auch für die diesjährigen Titelkämpfe qualifizieren. Die Meisterschaft nimmt in diesem Jahr die zentrale Position bei den "Berlin Finals" ein, bei denen Athleten aus zehn Sportarten über die Stadt verteilt um nationale Titel kämpfen.

 


 

Bisher haben die Sportlerinnen der LG Sieg auf der Staffelebene noch nicht recht überzeugen können. Die beste Laufzeit lag bei 48,67 s bei der Landesmeisterschaft in Saulheim, bei der Süddeutschen in Koblenz lief eine Juniorinnenstaffel 48,91 s, was immerhin die Norm für die U23-DM bedeutet hätte, aber die ist schon vorbei. So ist es gut, dass für Staffeln der Qualifikationszeitraum auch das Vorjahr umfasst. Das bedeutet einerseits, dass die Juniorinnen auf jeden Fall 2020 für die Junioren-DM qualifiziert sind und andererseits, dass die letztes Jahr gelaufene Kreisrekord-Zeit von 47,05 s die Norm für Berlin bedeutet. Und dort ist einiges zu erwarten: Sage und schreibe 44 Frauenstaffeln wollen das Erlebnis auf der blauen Bahn genießen, mittendrin die LG Sieg, die auf Platz 24 rangiert. An einen Platz unter den ersten 20, wie in den letzten Jahren, ist kaum zu denken. Das Ziel ist, vielleicht eine Zeit unter 48 Sekunden zu laufen. Aber wir lassen uns überraschen!

 

Die Besetzung wird in diesem Jahr abweichen: Ohne Michelle Schneider, die Anfang des Jahres zum LAZ Puma gewechselt ist, und voraussichtlich auch ohne Sarah Eichenauer, die nach einer langwierigen Verletzung ihre Form noch nicht gefunden hat, fehlen zwei wichtige Leistungsträger. Sie werden ersetzt durch Startläuferin Anna Ermert (DJK Herdorf) und die U20-Jugendliche Lea Lemke (VfB Wissen), die den Stab ins Ziel tragen wird. Beide haben in diesem Jahr mit Zeiten um 12,6 Sekunden und guten 200-Meter-Zeiten schon gezeigt, dass sie konkurrenzfähig sind. Julia Trapp (TSG Biersdorf) und Patrizia Müller (ASG Altenkirchen) sind bereits auf Vorjahresniveau. Wenn jetzt noch der Start und die Staffelwechsel gut funktionieren, sollte das Ziel erreichbar sein.

 

Bleibt zu hoffen, dass dieses neue Format (abgeguckt von den letztjährigen Europameisterschaften in Berlin und Glasgow), Meisterschaften auf nationaler Ebene zu konzentrieren und sie mit der entsprechenden Medienpräsenz zu würdigen, ein voller Erfolg wird. Es soll damit auf der sportlichen Ebene auch in der Sommersaison ein Kontrastprogramm zum alles dominierenden Fußballsport geschaffen werden. Verdient hätten sie's. (gb)