Die Kader sind nominiert

Perspektivathleten

Die Auswahl der Kaderathleten für das kommende Jahr ist abgeschlossen. Während im Vorjahr in den diversen Kadern insgesamt zehn Athleten vertreten waren (s. Berichte vom 19.10. und 27.10.2018), wurden dieses Mal vierzehn Athleten ausgewählt. Die ersten Maßnahmen des LSB-Kaders haben bereits stattgefunden, im Winter werden weitere Treffen folgen.

 

 


Im LSB- bzw. LVR-Kader wurden die drei Athleten aus dem Vorjahr wieder berücksichtigt: Lucas Moritz Schuhen (U23-LSB), Lea Lemke (LSB-D-Kader) und Britta Kebschull (LVR-Kader). Dieser Nominierungskomplex kommt etwas überraschend, weil nur Lucas die dafür vorgesehene Norm (hier: 50,75 s über 400 Meter) erfüllt hat und auch er die Leistung aus dem Vorjahr nicht wie vielleicht erwartet steigern konnte (49,81 s). Der nur aus formalen Gründen nicht anerkannte Süddeutsche Meistertitel über 400 Meter könnte ihm da zu Gute gekommen sein, wobei seine Nominierung aber nie wirklich in Frage stand. Lea hat mit 4702 die erforderliche Punktzahl von 4900 im Siebenkampf deutlich verpasst. Für die wiederholt lange Zeit Verletzte sprachen aber die sehr guten Werte in den Einzeldisziplinen und nicht zuletzt wohl auch die exzellente Zusammenarbeit mit Kadertrainer Jörg Roos. Britta, die ihre persönliche Bestleistung im Hammerwurf um mehr als zwei Meter verbessert hat, hätte jetzt theoretisch die illusorische und auch für die Hauptklasse geltende Norm von 59,50 Metern erfüllen müssen (in Deutschland dieses Jahr nur von 10 Frauen aller Klassen erreicht). Mit ihrer Leistung von 48,62 m wird ihr aber weiterhin ein Platz im LVR-Kader zugestanden.

 

Durchaus eher erwartet waren die Berufungen der beiden künftigen M15-Athleten Johannes Kölbach und Elias Schmitt in den aus dreizehn Sportlern bestehenden TFG-Kader Mehrkampf der U16. Beide waren hier letztes Jahr schon dabei und konnten sich noch einmal in den Blockdisziplinen sowie sämtlichen Einzeldisziplinen erheblich steigern. Für sie wird es darum gehen, im nächsten Jahr die Qualinorm für die Deutsche Meisterschaft in einer Block- oder Einzeldisziplin zu erreichen, was Johannes in diesem Jahr bereits gelungen war. Die Aussichten dafür sind gar nicht so schlecht, auch wenn die Bedingungen in dieser Altersklasse natürlich viel schwieriger sind als bei den Vierzehnjährigen.

 

Neu berücksichtigt wurde dagegen Lilly Klöckner für den TFG-Kader Lauf. Sie hat in den Disziplinen 800 m und 2000 m sehr gute Leistungen erbracht, bevor sie verletzt passen musste und zum Saisonhöhepunkt die Werte nicht mehr weiter verbessern konnte. Im Perspektivkader Lauf (U14) ist Steffen Walkenbach wieder gesetzt. Er führt mit großem Abstand die LVR-Bestenliste der M12 über 800 Meter an, hat sich aber auch in technischen Disziplinen schon bewährt. So steht er auch an der ersten Stelle bei den Speerwerfern seiner Altersklasse. Neu in diesem Perspektivkader sind Max Kober, der als Elfjähriger bereits Vierter in der 800m-Bestenliste der M12 ist, und Julius Hehn.

 

Im Perspektivkader Ost, in den das Einzugsgebiet der LG-Sieg-Athleten fällt, wurden nach der Talentiade in Montabaur wie letztes Jahr Daniel Hehn und Maja Cordes nominiert. Die beiden haben sich in der LVR-Bestenliste im Block Sprint bzw. im Diskuswurf die Spitzenposition geholt. Neu in diesen Kader wurden aufgenommen: Adrian Schlosser, Marie Adam und Luzia Schwan. Für die fünf Talente gilt aktuell, ihre Vielfältigkeit in den verschiedenen technischen und Laufdisziplinen auszubauen. Erst im darauffolgenden Jahr wird es für die Älteren von ihnen möglich sein, etwaige DM-Qualinormen in den Mehrkämpfen anzugreifen. Die Voraussetzungen dafür scheinen recht gut. (gb)

 

Bild: von links: Anni Heukäufer, Luzia Schwan, Daniel Hehn, Adrian Schlosser, Simon Renk, Marie Adam, Maja Cordes bei der Talentiade. Fünf wurden ausgewählt. Anni und Simon müssen nächstes Jahr nochmal probieren.